Die EU-Partner haben bestimmte Aufgaben und Themenschwerpunkte innerhalb des Projektes. Das Projekt besteht aus sechs Arbeitspaketen (Workpackages), die innerhalb von bestimmten Zeitabschnitten zu bearbeiten sind. Aufgaben für alle EU-Partner sind die Organisation von regionalen Veranstaltungen, um Biogas als Kraftstoff bekannter zu machen und das Durchführen von Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Baltic Biogas Bus.
Die ATI erc soll innerhalb des Projektes den Dialog mit Transportunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern bzw. in Norddeutschland führen und fachliche Recherchen in der Einführung von Biogas bzw. Wasserstoff als Kraftstoff in Deutschland zusammentragen. Weiterhin leitet die ATI erc eine Arbeitsgruppe, durch die Studien zum Einsatz von Biogas im öffentlichen Verkehr erarbeitet werden.
Öffentlichkeitsarbeit, Austausch der EU-Partner und Einführung von Biogasbussen im öffentlichen Nahverkehr in Deutschland
Die Aufgaben der ATI bestehen hier insbesondere aus:
- Koordination des Workpackage 4 mit dem Thema: „Sicherstellung der Biogasversorgung“, Abstimmung mit den beteiligten EU-Partnern
- Vorbereitung von zwei Seminaren in St. Petersburg zur Wissensvermittlung zum Thema Biogas und Austausch der Projektpartner in Zusammenarbeit mit der Universität St. Petersburg als externen Partner
- Unterstützung für Transportunternehmen und Kommunen in M-V zur Einführung von Biogas als Kraftstoff im öffentlichen Nahverkehr
Ein Thema im Zusammenhang mit der Biogasproduktion ist die Herstellung von Biogas aus Lebensmittelabfällen. Dazu ist die Aufgabe der ATI erc gGmbH:
- „Machbarkeitsstudie zur Herstellung von Biogas aus Lebensmittelabfällen in der Rostocker Region“
Dem Einsatz von Biogas als Kraftstoff wird eine Brückenfunktion in die folgende Generation von erneuerbaren Kraftstoffen zugeschrieben, wie z.b. Wasserstoff. Demzufolge ist ein Bestandteil der Untersuchungen, die Synergien im Mischen von Biogas und Wasserstoff zu zeigen, um aus beiden einen wirkungsvollen Treibstoff zu ermitteln.
Es soll die Praxistauglichkeit des Einsatzes von aufbereitetem Biogas oder einem Gemisch aus aufbereitetem Biogas und Wasserstoff in einem monovalent ausgelegten Verbrennungsmotor untersucht werden. Es kann hierbei verschiedene Möglichkeiten der Lagerung von Wasserstoffs und Biogas geben. Die beste Lösung soll innerhalb der Studien gefunden werden. Weiterhin soll die mögliche Integrierung der Brennstoffzellentechnik in einen Biogas-Bus untersucht werden. Die Bordstromversorgung für den elektrischen Verbrauch sowie für die Heizung und Klimaanlage soll über eine SOFC-Brennstoffzelle erfolgen. Diese Überlegungen vorangestellt, werden die folgenden Studien durchgeführt.
- „Studie zur Abschätzung von Möglichkeiten und Vorteile der Mischung von Biogas mit Wasserstoff für die Gewährleistung eines optimalen Verhältnisses zwischen Motorwirkungsgrad, Produktions- und Vertriebskosten“
- „Studie zur Analyse von verschiedenen Verfahren, die Biogas mit einem höheren Anteil von Wasserstoff erzeugen“
- „Studie zur Untersuchung von Standards eines Hochdruckbehälters für Biogas“
- „Studie zur Untersuchung zum Einsatz von Brennstoffzellen zur Bordstromversorgung in Biogasbussen“
- „Studie zur Analyse der Vorschriften für Wasserstoff-Patronen-Systeme“