ATI erc gGmbH setzt Projekt zur Stärkung betrieblicher Demokratiekompetenz in Mecklenburg-Vorpommern um - gefördert im Rahmen eines vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales finanzierten bundesweiten Förderprogramms
Unter dem Projekttitel "Business empowerment for integration and diversity" startete im September 2021 auch die ATI erc in Mecklenburg-Vorpommern eines von bundesweit über 30 Projekten. Finanziert werden die Vorhaben im Rahmen des neuen Förderprogramms des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) "Unsere Arbeit. Unsere Vielfalt. Initiative für betriebliche Demokratiekompetenz". Das BMAS und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) koordinieren das Programm, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) administriert das Vorhaben. Ziel des Programms, das bis Ende 2024 laufen wird, ist es, Belegschaften, Betriebsräte und Personalverantwortliche für demokratieförderndes Handeln zu stärken und Ideologien der Ungleichwertigkeit in der Arbeitswelt entgegenzutreten.
Zielgruppen sind insbesondere klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) der Region, aber auch berufliche Schulen und Berufsschulzentren sollen verstärkt in die Angebote und Maßnahmen eingebunden werden. Geplante Maßnahmen des regionalen Projekts der ATI sind u.a. themenspezifische Schulungen, Workshops und Impulsvorträge, aber auch die Vermittlung von konkreten Handlungskompetenzen im Umgang mit Stereotypen, Vorurteilen oder Verschwörungserzählungen.
Momentan ist die ATI dabei, ein schlagkräftiges Projektteam zusammenzustellen und das Vorhaben in der Region bekannt zu machen. Dabei helfen die langjährigen Kontakte zu den Technologie- und Wissenschaftszentren des Landes in Schwerin, Rostock und Greifswald. Zudem sollen enge Kontakte zu Ausbildungs- und Berufsschulzentren des Landes aufgebaut und gepflegt werden.
In der ersten Projektphase wird der Bedarf der Unternehmen für Coaching und Beratung in den Themenfeldern Diskriminierung, Ungleichheit und Demokratiebildung sondiert und nach Akteuren gesucht werden, die im Bereich der Unternehmensvielfalt bereits erfolgreich agieren und als "Best Practice" in die Projektarbeit einbezogen werden können. Darüber hinaus soll die Expertise von bereits etablierten Initiativen und Institutionen der Demokratiearbeit, wie beispielsweise der Landeszentrale für politische Bildung (LpB M-V), für die Vernetzung und erfolgreiche Umsetzung der Projektziele genutzt werden.